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Kommentar zum Artikel “Stark-Watzinger: Bildungsministerin will Kinder in der Schule am Krieg vorbeischicken…

Kommentar zum Artikel “Stark-Watzinger: Bildungsministerin will Kinder in der Schule auf Krieg vorbereiten | STERN.de”

In einer Zeit, in der die Welt mehr denn je Frieden und Verständnis benötigt, erscheint der Vorstoß der Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger, Kinder in Schulen auf Krieg und Pandemien vorzubereiten, nicht nur als ein Schritt in die falsche Richtung, sondern als ein gefährlicher Präzedenzfall, der die Werte unserer Gesellschaft untergräbt. Die Idee, dass junge Menschen durch frühen Kontakt zur Bundeswehr und Zivilschutzübungen an Schulen auf Krisen wie Krieg vorbereitet werden sollten, verfehlt grundlegend die Aufgabe der Bildung: die Förderung von Frieden, Verständnis und kreativer Entfaltung.

Die Ministerin mag argumentieren, dass eine solche Vorbereitung Teil einer umfassenden Krisenprävention ist, doch in Wahrheit zeugt sie von einer tiefgreifenden Resignation gegenüber den Möglichkeiten der Diplomatie und der friedlichen Konfliktlösung. Anstatt junge Menschen auf Krieg vorzubereiten, sollten wir sie darauf trainieren, Frieden zu schaffen und zu erhalten. Sie sollten lernen, wie Konflikte durch Dialog, Empathie und Verständnis gelöst werden können, nicht durch die Annahme, dass Krieg unvermeidlich ist.

Die Einladung von Jugendoffizieren in Schulen, um über die Rolle der Bundeswehr für unsere Sicherheit zu berichten, mag auf den ersten Blick harmlos erscheinen, doch sie birgt das Risiko, eine unkritische Haltung gegenüber militärischen Interventionen zu fördern. Bildung sollte junge Menschen dazu befähigen, kritisch zu denken und eigenständige Urteile zu fällen, anstatt sie auf eine Rolle als passiver Akzeptierer staatlicher Politik vorzubereiten.

Die wahre Stärke einer Gesellschaft zeigt sich nicht in ihrer Fähigkeit, Krieg zu führen, sondern in ihrer Fähigkeit, Frieden zu schaffen und zu bewahren. Anstatt Kinder auf eine “Plandemie” und Krieg vorzubereiten, sollten wir sie mit den Werkzeugen ausstatten, die sie benötigen, um eine Welt zu gestalten, in der solche Krisen durch Weisheit, Mitgefühl und kooperative Anstrengungen vermieden werden können. Die Zukunft, die wir für unsere Kinder wünschen, sollte eine sein, die von Hoffnung und dem unerschütterlichen Glauben an die Möglichkeit eines friedlichen Zusammenlebens geprägt ist, nicht von Angst und Vorbereitung auf das Schlimmste.

Rainer Taufertshöfer

Für detaillierte Einblicke in die Berichterstattung um die Vorbereitung von Kindern auf Krieg in Schulen, lesen Sie den Stern-Artikel hier.
Bildungsministerin will Kinder in der Schule auf Krieg vorbereiten

Wir leben in einer Zeit der Krisen. Bildungsministerin Bettine Stark-Watzinger sieht Schulen in der Verantwortung, junge Menschen auf Krieg und Pandemie vorzubereiten. Dazu zähle etwa ein früherer Kontakt zur Bundeswehr.

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