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Chinas totale Überwachung bald auch bei uns…? Ist das einfach Assimilation oder schon Unterwerfung…

Chinas totale Überwachung bald auch bei uns…? Ist das einfach Assimilation oder schon Unterwerfung?

«Alle Wohnungen in meinem Hochhaus in der südchinesischen Tech-Metropole Shenzhen, erbaut 2018, haben elektronische Schlösser, wie man sie im Westen vor allem aus Hotels kennt. Und am Haupteingang stehen drei Schleusen mit Gesichtserkennung.”

“Als ich den Code mit der Rautetaste bestätigt hatte, schob die Maklerin das Touch-Display nach oben. Darunter war eine briefmarkengrosse Platine: ein Lesegerät für Fingerabdrücke. «Und nun der Finger», sagte die Maklerin.”

“Aber um die Gesichtserkennung gab es offenbar kein Drumherum. … Ja, für Bewohner müsse das sein, sagte die Maklerin. Anders komme man nicht herein.”

“Eine Ampel-Anlage in Shenzhen filmt Fussgänger. Wer in der Stadt bei Rot die Strasse quert, dem kann es passieren, dass die Geldbusse via Gesichtserkennung automatisch von seinem Handy-Bezahlsystem abgebucht wird, noch bevor er die andere Strassenseite erreicht hat.”

“In den meisten Restaurants soll man die Speisekarte als «Mini-App» innerhalb der Multifunktions-App WeChat aufrufen und so auch bestellen und bezahlen. Überwachungskameras sind überall, wirklich überall; in Shenzhen sind einige sogar fast senkrecht nach oben gerichtet, auf die Balkone von Wohnhochhäusern.”

“Einer erzählte, er fühle sich mit seiner Familie hier sehr sicher, schliesslich täten sie nichts Verbotenes oder Regierungskritisches.”

“Kritischere Zeitgenossen – und die gibt es durchaus auch unter den Chinesen – lehnen die allgegenwärtige Überwachung und Zensur genauso ab wie wohl viele im Westen. Denn sie wissen: Letztlich sind selbst völlig apolitische Menschen der Willkür der Machthaber ausgesetzt. Und das ist kein schönes Gefühl.”

“In China fungieren ID-Karten als Zugbillett. An den Einlasskontrollen zu den Bahnsteigen müssen Fahrgäste sie scannen – und auch ihr Gesicht.”

“Ein Nachbar von mir musste in seiner Wohnung in Quarantäne. Diese wäre eigentlich nach 14 Tagen zu Ende. Doch sein «QR-Gesundheitscode», der jedem Handybesitzer in der Pandemie einen Status in den Ampelfarben zuweist, wollte einfach nicht auf Grün wechseln. Der Nachbar musste drei weitere Tage in seiner Wohnung bleiben, bis das Problem gelöst war. Seine Wohnung einfach zu verlassen, hätte ihn kaum weit gebracht: Vor seiner Tür war eigens für die Dauer der Quarantäne eine Kamera montiert worden; das Bohrloch in der Decke ist noch sichtbar. Selbst wenn er die Wohnung verlassen hätte, hätten ihn spätestens bei der Rückkehr die Sicherheitsleute am Haupteingang gestoppt.

“Bevor sie einen Markt betreten, scannen Chinesen mit WeChat einen QR-Gesundheitscode.”

“Ziemlich beeindruckend war, wie das Internet in meine Wohnung kam. … Als der Mitarbeiter fertig war, öffnete er auf meinem Telefon zwei Mini-Apps in WeChat: erstens den Kundendienst, zweitens offenbar ein Bewertungsprogramm, in dem ich zwischen den chinesischen Schriftzeichen nur eine Zeile à la «1 bis 10 Sterne» erkannte.”

“Man braucht einen grünen Code, um Orte wie Metrostationen, Behörden und Messezentren zu betreten. Dazu öffnet man eine Mini-App, die man vorher mit allen möglichen persönlichen Daten gefüttert hat, drückt auf «Aktualisieren», und das Programm belegt anhand der Handy-Standortdaten, dass man sich jüngst nicht in Risikogebieten aufgehalten hat.”

archive.md/eaE6b

@SandraGabriel269

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