Entgegen erneuter Panikmache durch einige Medien hat sich bei den beiden mit sogenannten Schweinegrippe-Viren infizierten Verstorbenen in Göttingen der H1N1-Virus als Todesursache bislang nicht bestätigt. Es sei noch nicht geklärt, welche Rolle der Schweinegrippe-Erreger beim Tod der Patienten gespielt habe, sagte am Montagabend ein Sprecher der Universitätsklinik.
In Göttingen haben die Reporter Britta Bielefeld und Lukas Breitenbach die verantwortlichen Mediziner befragt und die Umstände der Todesfälle näher recherchiert.
Die Schweinegrippe hat zwei Todesopfer gefordert: Am vergangenen Dienstag, 28. Dezember, ist ein dreijähriges Mädchen aus Harste gestorben. Am Montag, 3. Januar, erlag ein 51 Jahre alter Mann im Uniklinikum seiner Erkrankung. Beide waren mit dem Schweinegrippe-Virus H1N1 infiziert.
Das kleine Mädchen, seine beiden Geschwister und die Mutter hatten bereits vor den Feiertagen über Grippe-Beschwerden geklagt. Bei allen, auch bei dem dreijährigen Kind, hatte sich laut Gesundheitsamtssprecher Detlef Johannson der Zustand nach einem Arztbesuch jedoch verbessert. Der Vater war beschwerdefrei. Die dramatische Verschlechterung bei dem dreijährigen Mädchen sei „sehr plötzlich“ aufgetreten, so Johannson. Noch zu Hause musste das Mädchen wiederbelebt werden. Der Rettungsdienst brachte das Kind ins Göttinger Klinikum, wo nur noch der Tod festgestellt werden konnte. Die beiden Schwestern wurden vorsichtshalber in der Kinderklinik der Uni behandelt. Bei einem der beiden Kinder sei ebenfalls eine Infektion mit dem H1N1-Erreger festgestellt worden. „Die Behandlung hat aber sofort angeschlagen“, so Johannson. Beide Kinder sind inzwischen wieder entlassen.
Warum die Schweinegrippe ausgerechnet bei der Dreijährigen tödlich verlaufen ist, ist noch unklar. Die Staatsanwaltschaft hat routinemäßig Ermittlungen aufgenommen. „Das ist die Regel, wenn die Todesursache nicht hundertprozentig klar ist“, stellt Behördensprecher Hans-Hugo Heimgärtner klar. Sicher ist, das Kind war mit H1N1 infiziert. Das Ergebnis der Obduktion im Göttinger Institut für Rechtsmedizin soll weitere Klarheit bringen.
Nur in weniger als 10% sind es echte Grippe-Viren!
Weil die Grippe-Impfung jetzt schon wieder als einzig wirksame Schutzmaßnahme verkauft wird, hier nochmals der Hinweis: Weniger als 10% aller influenza-ähnlichen Erkrankungen sind durch Influenza-Viren verursacht. Eine Grippe-Impfung schützt -und auch nicht immer- nur vor diesem kleinen Teil des möglichen Erregerspektrums.
NEU-ISENBURG (eb). Inzwischen – mit Beginn der Grippesaison – werden auch wieder Todesfälle im Zusammenhang mit der Schweinegrippe gemeldet. Noch gibt es keine offiziell bekannt gegebenen Zahlen von Behörden. Bislang sind nach Meldungen mindestens sechs Menschen in Deutschland an den Folgen einer H1N1-Infektion gestorben; ein weitere Mann aus Deutschland starb in Österreich.
Es lohnt sich immer noch, sich kombiniert gegen Influenza und H1N1 impfen zu lassen.
Zahlen zur Neuen Grippe (Schweinegrippe)
Letztes Update 12. Januar 2011
Zahl der Toten weltweit von März 2009 bis Oktober 2010: über 18.400
Zahl der gemeldeten Toten in EU und EFTA seit Dezember 2010:
Länder
Tote Insgesamt
Belgien
Bulgarien
Dänemark
Deutschland
Estland
Finnland
Frankreich
Griechenland
Großbritannien
Irland
Island
Italien
Lettland
Litauen
Luxemburg
Malta
Niederlande
Norwegen
Österreich
Polen
Portugal
Rumänien
Schweden
Schweiz
Slowakei
Slowenien
Spanien
Tschechische Republik
Ungarn
Zypern
Unter dem Artikel noch interessante Leserbriefe mit Parallelen zur Fake-Pandemie Corona
[28.12.2009, 15:27:44]
Dr. Ludwig Rogg
Totaler Zahlen-Schwachsinn!
Muß die Bundesregierung jetzt den zuviel bestellten Impfstoff nach Afrika über das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit verhöckern? Es wäre viel vernünftiger 14 Millionen Euro an Hilfsorganisationen zu überweisen, die nachweislich hungernden Kindern
helfen!! Wird denn eine noch immer dümmere Politik gemacht?
Dr. L.Rogg
[24.12.2009, 11:55:32]
Dr. Frank Berndt
Unwort des Jahres: “Schweinegrippe”
Nirgendwo findet man die Quoten der in den einzelnen Bundesländern tatsächlich gegen “Schweinegrippe” Geimpten – Zufall oder Politikum??
[18.11.2009, 08:26:42]
Wilfried Soddemann
H1N1 Meldepflicht
Auch die positiven Ergebnisse von Influenza-Schnelltesten sind nach dem Infektionsschutzgesetz von den Ärzten dem Gesundheitsamt zu melden.
MfG Wilfried Soddemann
[10.11.2009, 10:00:39]
Gabriele Wagner
Hoffnung auf Einsicht
Auf den Kommentar von Professor von Loewenich hat Dr. Jan Leidel, Mitglied der STIKO, im Forum Schweinegrippe geantwortet:
Sehr geehrter Herr Professor von Loewenich,
ich habe die Hoffnung auf Einsicht bei den meisten Menschen noch nicht aufgegeben. Vielleicht hilft ja ein aufklärendes, an die Verantwortung des Personals gegenüber den Patientinnen erinnerndes Gespräch in vielen Fällen doch.
In NRW wird der Gesundheitsminister auf den Rat einer Expertengruppe hin ein Schreiben an alle Kliniken und andere medizinische Einrichtungen richten, in dem nochmals an eben diese verantwortung erinnert wird: “Ich halte das insbesondere aus Gründen der Verantwortung nicht nur gegenüber der eigenen Person, sondern gerade auch gegenüber den Patientinnen, Patienten sowie den Pflege- und Hilfebedürftigen in Krankenhäusern und sonstigen stationären Einrichtungen für unvertretbar.” Und abschließend schreibt der Minister: “Es kann persönliche Gründe geben, die gegen eine Impfung sprechen. Dann muss medizinisches Personal, das nicht geimpft ist, verpflichtet werden, bei der Ausübung seines Dienstes besondere persönliche Schutzmaßnahmen zu ergreifen.”
Sicher kontraproduktiv wäre es, medizinische Einrichtungen, gerade in einer derartigen Situation, in der ja viele von ihnen in besonderem Maße benötigt werden, zu schließen.
Mit freundlichen Grüßen
J. Leidel
[06.11.2009, 18:16:38]
Prof. Dr. Volker von Loewenich
Schweinegrippe und Hebammen
Wie soll man verfahren, wenn sich Hebammen eines Krankenhauses nicht impfen lassen?
Kreiss-Saal schließen? Mundschutz verordnen?
Was tun, wenn auf der Wöchnerinnen-Station eine Wöchnerin nachweislich Schweinegrippe hatte und die Pflegerinnen alle nicht geimpft sind? Abteilung schließen?
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