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Paradigmenwechsel


– 1993 veröffentlichte Dr. Geison das Ergebnis seines 25jährigen Vergleiches der Privataufzeichnungen Pasteurs mit den Veröffentlichungen Pasteurs und wies nach, daß die Infektionstheorie, die das Impfen begründet, im Wissenschaftsbetrug gründet. Impfen legitimiert sich aus Betrugstaten im 19. Jahrhundert. Geison wies nach, daß es der Infektionstheorie und damit auch dem Impfen an jeglicher wissenschaftlicher Begründung mangelt. Das war Stand der Wissenschaft zu Ende des 20. Jahrhunderts.

Durch Geison war die Infektionstheorie zwar nicht widerlegt, nicht falsifiziert. Geison hatte allerdings bewiesen, daß die im Wissenschaftsbetrug gründende Infektionstheorie zum Ende des 20. Jahrhunderts nicht als wissenschaftlich bewiesen, als verifiziert angesehen werden kann und darf. Der Stand der Wissenschaft im Jahre 1993 verlangte, daß die Fachwissenschaftler Forschungsdesings zur Überprüfung der Infektionshypothese erstellten, sich insbesondere um staatliche Forschungsgelder bemühten und die Forschung aufnahmen, die spätestens im Jahre 2000 fundierte Ergebnisse zur Infektionshypothese hätte vorlegen können und müssen.

Das wurde absichtlich von den Fachwissenschaftlern unterlassen. Geistig verbleiben die Fachwissenschaftler auch im dritten Jahrtausend im 19. Jahrhundert und stören sich nicht einmal daran, daß sie sich geistig als Ausführungsorgane von Betrugshandlungen des 19. Jahrhunderts beweisen, zu deren Opfer sie in ihrem Impfwahn Menschen des dritten Jahrtausend machen.

Das als Infektionskrankheit behauptete, neu geschaffene Kunstprodukt “AIDS”, das aus zwei Krankheitssymptomen konstruiert wurde, deren Ursachen bekannt waren, ist hier exemplarisch für das geistige Verweilen im 19. Jahrhundert, insbesondere im Hinblick auf die geistige Unterwürfigkeit des 19. Jahrhunderts unter Autoritäten. Am 23. April 1984 verkündigte die Autorität der US-Regierung die Entdeckung eines Virus im Zusammenhang mit AIDS, ohne daß hier der wissenschaftliche Virusnachweis vorlag oder je nachgereicht wurde. Nachgeschoben wurden Publikationen, in denen zwar ein Virus behauptet, aber nicht bewiesen wurde, immerhin im Zeitalter der Elektronenmikroskopie.

Dem Geist des 19. Jahrhunderts folgend unterwarf sich “alle Welt”, unterwarfen sich alle Fachwissenschaftler, unterwarf sich die ganze Medizin dieser Autorität, und im Gefolge der Unterwürfigkeit gegenüber den Autoritäten Pasteur, Koch, Ehrlich usw. wurde kein Anstoß daran genommen, daß hier Betrugstaten zugrunde lagen. Lange vor der Veröffentlichung der Studie von Geison im Jahre 1993 war allgemein bekannt, daß es Pasteur, Koch, Ehrlich u. a. – sehr vorsichtig formuliert – es an der gebotenen wissenschaftlichen Sorgfaltspflichterfüllung mangeln ließen, um den Eindruck zu erwecken, die Infektionshypothese sei bewiesen.

Der Geist des 19. Jahrhundert verbot es, die Behauptungen von Autoritäten im Hinblick auf die sachliche Richtigkeit zu überprüfen. Autoritäten hatte blind unterwürfigst geglaubt zu werden. Genau diese geistige Grundhaltung der Allgemeinheit war die Basis, in der sich nicht nur die Betrugstaten Pasteurs entfalten konnten. “AIDS” bewies, daß diese Grundhaltung auch zum ausgehenden 20. Jahrhundert bestimmend war. Der Autorität der US-Regierung, die am 23. April 1984 die Entdeckung eines Virus im Zusammenhang mit AIDS verkündigt hatte, mußte untertänigst gläubig, unüberprüft die Verehrung entgegen gebracht werden, wie unhinterfragt, zur Ehre des Königs, in den Krieg gezogen wurde.

Die Überwindung des 19. Jahrhunderts muß im dritten Jahrtausend erfolgen. Im 20. Jahrhundert gelang dieses nicht. Die Überwindung des geistig im 19. Jahrhundert gründenden “AIDS” ist hier exemplarisch. “AIDS” gründet in Betrug und existiert jenseits von Beweisen. “AIDS” existiert ausschließlich aufgrund der unterwürfigen Gläubigkeit im Geiste des 19. Jahrhunderts.

In diesem Zusammenhang entstanden Anfang des Jahres 2000 zwei Texte zur Vorbereitung eines Workshops in Barcelona (Spanien), dessen Ziel die Überwindung von AIDS war. Nicht nur hier zeigte sich, daß die Kritiker gleichermaßen geistig im 19. Jahrhundert verhaftet bleiben wollen.

Ähnlich verhält es sich mit der Impfkritik der letzten Jahrzehnte. Hier ging es nur um die Güterabwägung zwischen “Imfpschutz” und “Impfrisiko”.

Die Impfkritik der letzten Jahrzehnte war gleichermaßen bestimmt durch die Grundhaltung des 19. Jahrhunderts einer gläubigen Unterwürfigkeit, lediglich war man etwas kritisch unterwürfig. Zur Verdeutlichung der geistigen Herausforderung werden die zwei Texte abgedruckt, die zur Vorbereitung des Workshops im Februar 2000 in Barcelona entstanden: “Geistig ankommen im 21. Jahrhundert” und “Geschichtsverschiebung”. Die Texte waren als Arbeitshilfen für den Workshop gedacht und wurden von den im 19. Jahrhundert geistig verhafteten Organisatoren nicht übersetzt.

Die Impfpraxis im dritten Jahrtausend ist der Beweis dafür, daß nicht nur die Medizin im dritten Jahrtausend geistig das 19. Jahrhundert noch nicht verlassen hat. Die Grundhaltung der unterwürfigen Gläubigkeit schafft den Nährboden für Betrug und Mord. Im dritten Jahrtausend muß diese geistige Grundhaltung durch ein selbstbestimmtes Verstehen, ein Verstehen-Wollen, überwunden werden. Als Hemmklotz beim geistigen Ankommen im dritten Jahrtausend, nicht nur bei der Überwindung des Impfwahnsinns im dritten Jahrtausend, erweisen sich die ethisch gebundenen, geistig im 19. Jahrhundert verbliebenen Menschen.

“Ehrverletzung” rufen diese Menschen laut, wenn beweisbare Tatsachen ausgesprochen werden. Der Mißbrauch des Anspruchs auf Schutz der persönlichen Ehre schaffte insbesondere in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts den Nährboden für Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Unter dem Schutz dieser vermeintlichen persönlichen Ehre waren Verbrechen möglich. Im 19. Jahrhundert erschlugen sich Menschen im Krieg für die Ehre des Königs.

Diese Verteidiger der “Ehre” stellen die “Ehre” weit über die Schäden, die würdelose Menschen anrichten. “Ehre” wird zur Legitimation von Schädigungen, auch gegen das Lebensrecht. Nicht nur beim Impfen konkretisiert sich dieses. Genau das versuchen die geistig im 19. Jahrhundert verbliebenen Verteidiger der Ehre zu sichern – gegen die Menschen und Menschlichkeit.
Genau das strebt die vom Landesgericht in Linz angenommene Klage der Ärztekammer Oberösterreichs an gegen Dr. rer. nat. Stefan Lanka an (Abdruck hier im Buch). Stefan Lanka wird hier, ohne ausdrückliche Benennung, eine Verletzung der Ehre der Ärztekammer und von Ärzten vorgeworfen, eine Verletzung der Ehre von Menschen, die trotz besseres Wissen gesundheitsschädigend handeln.

Im dritten Jahrtausend erweist sich hier die österreichische Justiz, die die Klage angenommen hat, als eine Justiz, die geistig das 19. Jahrhundert noch nicht verlassen hat. Der Klage fehlt es an der Grundvoraussetzung einer Klage, an der rechtlichen Begründung der Klage. Die Klage nennt wohl ein Gesetz, das den Kläger berechtigt zu klagen, aber kein Gesetz, das Stefan Lanka verletzt haben soll. Das Denken in “Ehre” gründet in einer Zeit, in der Rechtsstaatlichkeit noch nicht gefordert war. Genau das beweist die Klage und Klageannahme.

Unter stillschweigender Berufung auf die Ehre der Ärztekammer fühlt sich die Österreichische Justiz berechtigt, die Würde des Dr. Lanka zu verletzen. Die österreichische Justiz ist nicht nur noch nicht im dritten Jahrtausend geistig angekommen. Sie erweist sich als eine Justiz, die das 19. Jahrhundert geistig noch nicht verlassen hat. Unter Bezug auf die “Ehre” verletzt hier die Justiz den Grundsatz “Ehre, wem Ehre gebührt”.

Das Grundgesetz [für die] Bundesrepublik Deutschland (GG) sowie Art. l der Allgemeinen Menschenrechte in deutscher Sprache haben das 19. Jahrhundert geistig überwunden. Die “Ehre” ist hier nichts Achtenswertes und Schutzwürdiges. Schutzwürdig und unantastbar ist die “Würde des Menschen”. Das ist ein fundamentaler Unterschied. Das Grundgesetz [für die] BRD verpflichtet alle staatliche Gewalt, die Unantastbarkeit der Würde des Menschen zu achten und zu schützen, nicht seine Ehre.

Hier öffnen das Grundgesetz und die Allgemeinen Menschenrechte gleichermaßen den geistigen Weg ins dritte Jahrtausend. Für die Ehre haben sich Menschen noch im 19. Jahrhundert duelliert, sich gegenseitig erschossen. Für die Würde haben sich nie Menschen duelliert. Die “Würde”, auf deren Achtung und Schutz jeder Mensch einen Anspruch hat, hängt von dem ab, was dieser Mensch selbst tut. Genau das, was er tut oder unterläßt, hat gewürdigt zu werden.

“Ehre” gibt es auch bei der Mafia. “Ehre” gibt es auch bei Verbrechern. Das Grundrecht auf Achtung und Schutz der Würde versperrt es bekanntlich weder Richtern noch Staatsanwälten, über einen Dieb zu behaupten, er habe gestohlen. Die Würde des Menschen verbietet es sehr wohl, leichtfertig oder gar trotz besseres Wissen Negatives über Menschen zu behaupten. Wer dieses tut, erbringt über sich selbst den Beweis seiner geringen Würde – vor sich selbst.
Im dritten Jahrtausend hat das Wort “Ehre” aus der deutschen Sprache gestrichen zu werden, und die Pflicht zum Schutz und zur Achtung der Würde des Menschen muß hervorgehoben werden.

 

– Aus: Karl Krafeld / Stefan Lanka u. a.

Foto: Lanka, mit freundlicher Genehmigung.
Foto: Lanka, mit freundlicher Genehmigung.

IMPFEN – VÖLKERMORD IM DRITTEN JAHRTAUSEND?
Mit Beiträgen zur Geschichte und Aufklärung von AIDS, BSE, MKS u. a.

304 S., broschiert, 2003.

Weitere Inhaltsangaben und Links zu Rezensionen unter Haben Ärzte studiert?
Weitere Arbeiten des Autors:
Karl Krafeld: Pseudo-Forschung
Karl Krafeld: Impfschäden, das statitistisch sichere Risiko
Karl Krafeld & Stefan Lanka: STIKO-Mitglieder u. a. müssen ins Gefängnis


Weiterführend:
Zürcher Appell

 

 

 

 

 

 


31.08.2022: FRANKFURTER ERKLÄRUNG
Artikel 2 Gott als Quelle der Wahrheit und die Rolle der Wissenschaft

Wir bekennen, dass Gott, der Schöpfer, die Wahrheit ist und dass es daher eine objektive Wahrheit gibt, die sich aus Seiner Offenbarung in der Heiligen Schrift und der Natur sowie aus allen Tatsachen, die glaubhaft nachgewiesen werden können, ableiten lässt.

Wir befürworten eine Wissenschaft, die mittels wissenschaftlicher Methoden und Debatten die Wahrheiten zu entdecken strebt, die Gott in die natürliche Welt hineingelegt hat. Wir erkennen aber auch die Grenzen der Wissenschaft an, einschließlich ihrer Unfähigkeit, verbindliche Aussagen über Bereiche zu treffen, die außerhalb ihres Fachgebiets liegen, und ihrer Neigung zu Irrtümern, wenn es an Daten mangelt.

Da der Mensch in Sünde gefallen ist, bekennen wir ferner, dass all seine Gedanken, Schlussfolgerungen und Institutionen einen Grad an Verdorbenheit aufweisen, der sie dazu geneigt macht, die Wahrheit zu verzerren, zu verfälschen oder zu unterdrücken.

Wir verwerfen daher die Vorstellung, dass menschliche Regierungen moralisch und ideologisch neutral seien und immer wüssten oder erstrebten, was gut für ihre Bürger ist, und dass man ihren Narrativen bedingungslos trauen sollte. Wir lehnen jede Art von Täuschung, Angstmacherei, Propaganda und Indoktrination durch den Staat und die Massenmedien sowie jede voreilige, selektive oder ideologisch manipulierende Berichterstattung über umstrittene Zeitfragen ab.

Wir lehnen ferner die Behauptungen eines sogenannten „wissenschaftlichen Konsenses“ ab, der die wissenschaftliche Methode verlässt und die Einwände Andersdenkender ignoriert oder unterdrückt. Ebenso lehnen wir den Szientismus ab, da wissenschaftliche Erkenntnisse, selbst wenn sie ein bestimmtes Phänomen korrekt beschreiben, nicht angemessen und normativ komplexe soziale Realitäten adressieren oder politische Maßnahmen vorschreiben können, die ethische Implikationen haben.


10.06.2023: John O’Sullivan on the corruption of science

As biochemist David Rasnick has said multiple times, science died in the 80s.

It’s become like a cult.

There is a hierarchical structure with “experts” at the top who hold the authority and dispense knowledge, to their followers, from their peer reviewed holy texts whose findings are treated as unquestionable truths.

Scientists, like cult leaders, hold significant influence over the perception of reality.

John O’Sullivan is the CEO of Principia-Scientific and chatted to me about corrupted science.

—-

Übersetzung:

„Wie der Biochemiker David Rasnick mehrfach gesagt hat, ist die Wissenschaft in den 80er Jahren gestorben.“

Sie ist wie eine Sekte geworden.

Es gibt eine hierarchische Struktur mit „Experten“ an der Spitze, die die Autorität besitzen und ihren Anhängern das Wissen aus den von Experten fachbegutachteten heiligen Texten austeilen, deren Ergebnisse als unhinterfragbare Wahrheiten behandelt werden.

Die Wissenschaftler haben, wie Sektenführer, erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung der Realität.

John O’Sullivan ist der CEO von Principia-Scientific und hat mit mir über korrupte Wissenschaft gesprochen.“


31.12.2023: The Deadly Rise of Scientism
We All Suffer Once You Can No Longer Debate “The Science”

Komm. von Steve Kirsch: “In diesem Beitrag von „A Midwestern Doctor“ geht es um das wahrscheinlich größte Problem, mit dem wir konfrontiert sind, nämlich die Massen davon zu überzeugen, dass man den „wissenschaftlichen Experten“ nicht trauen sollte, zumal keiner von ihnen einen offenen Wettkampf zulässt.”

Zitat und Übersetzung

 

Der tödliche Aufstieg des Szientismus
Wir alle leiden, wenn man nicht mehr über „die Wissenschaft“ diskutieren kann

A Midwestern Doctor

 

Zitat: “Eine der größten Herausforderungen, vor denen jede Gesellschaft steht, ist die Entscheidung darüber, was „Wahrheit“ ausmacht. Wer diese Macht innehat, übt enormen Einfluss aus und bestimmt die Richtung der Gesellschaft im Guten wie im Schlechten.

Jahrhundertelang wurde „Wahrheit“ an die herrschenden Institutionen der Zeit delegiert, und daher war Wahrheit einfach die Erzählung, die ihren Interessen entsprach. Dann, während der Zeit der Aufklärung, entstand eine neue Idee – dass die Wahrheit empirisch durch Experimente und Daten ermittelt werden könne.

Dies wiederum brachte die wissenschaftliche Revolution hervor, und obwohl sie nicht perfekt war (da Interessenvertreter immer noch versuchten, ihre „Erzählung“ zur Wahrheit zu machen, unabhängig davon, was die wissenschaftlichen Daten zeigten), begann die wissenschaftliche Forschung, die Richtung der westlichen Kultur zu bestimmen, brache die Gesellschaft auf einem steinigen Weg nach und nach voran und verschaffte uns viele der Vorteile, die wir heute für selbstverständlich halten.

Bedauerlicherweise hat die Tendenz der herrschenden Interessen, die Wahrheit zu monopolisieren, jedoch nie nachgelassen, und wir haben ein seltsames Phänomen beobachtet, bei dem sich die Wissenschaft, gestützt auf die gesellschaftliche Anerkennung, die sie sich durch den Erfolg ihrer revolutionären Entdeckungen erworben hat, nach und nach in etwas völlig anderes verwandelt hat, das nicht viel anders ist als eine Staatsreligion.

Angesichts der Tatsache, dass die Wissenschaft ursprünglich dazu gedacht war, über die Monopolisierung der Wahrheit durch die dogmatischen Institutionen hinauszukommen, die die Gesellschaft regierten, ist es ziemlich tragisch, dass auch die Wissenschaft zu einer solchen geworden ist.

Infolgedessen ist es in der Wissenschaft immer mehr zur Praxis geworden, „den wissenschaftlichen Experten zu vertrauen“ und ihre Interpretationen der Daten nicht infrage stellen – oder sie auch nur einsehen zu dürfen. Dies unterscheidet sich stark von dem, was Wissenschaft ursprünglich sein sollte – das gemeinsame Bemühen von Wissenschaftlern auf der ganzen Welt, Ideen hervorzubringen und diejenigen, die der Prüfung standhalten, zum allgemein akzeptierten Standard zu machen.”


08.0.22024: Szientismus, oder die Gefährlichkeit von Fake Science
Ein Kommentar von goalive

Mich verblüfft immer wieder, mit welcher Verbissenheit diese “gibt es/nicht”-Ansätze verfolgt werden.

Wissenschaft ist nichts als Raten anhand einer selbsterfundenen Methode. Es ’gibt’ schlicht NICHTS von alldem, was Wissenschaften behandeln, es sind IMMER nur Modelle der Wirklichkeit, nichts weiter! Wissenschaft ist ein Deutungsgewerbe wie jedes andere auch.
https://home.uni-leipzig.de/methodenportal/theoriebildung/

Sie kann auch nach eigener Definitionslogik keine Kausalität feststellen, sondern vermutet eine solche, wenn Phänomene besonders häufig gemeinsam auftreten. Das traf auch auf Störche und Geburten eine Weile zu …

Wissenschaft ist tradiertes Herumraten an einem Ausgangsirrtum. Besonders schön kann man das an der Physik verfolgen, weil dort in kurzer Folge schon viele Annahmen beseitigt werden mussten und bis heute bis ins Nirvana geforscht wird, wobei sich der Gegenstand umso mehr entzieht, desto mehr man über ihn zu wissen glaubt.

Daher bin ich immer noch baff, mit welcher religiösen Inbrunst das Gewerbe Wissenschaftsmedizin daherkommt ausgerechnet in einer Zeit, in der Pharmaprediger glauben, die mechanische Theorie von Computerviren auf Lebewesen übertragen zu können.

Der Quatsch ist eigentlich nur ein mitleidiges Lächeln wert, wenn die Sekte nicht allen Ernstes weltweit jeden in ihre Religion zwingen würde – nur der Anspruch der Wahrheit macht die gefährlich, nicht, wie sehr das, was sie glauben, mit der Realität zu tun hat oder nicht. Jeder irrt so gut er kann, und das sollte ihm keiner nehmen.

Nehmen sollte man dem Wissenschaftsgötzen die Heiligkeit, denn auch sie raten nur, wofür sie bezahlt werden. Sie produzieren nicht Wahrheit, sondern Konzepte, die ein Geschäftsmodell fördern!


08.04.2024, Multipolar: Wissenschaft als Religion der Gegenwart

Rezension von Michael Meyen

Paradigmenwechsel
Foto: Beck-verlag, fair use.

Zitat: “Peter Strohschneider, einer der wichtigsten Grenzgänger zwischen Wissenschaft und Politik, schreibt in seinem neuen Buch „Wahrheiten und Mehrheiten“ gegen Science Activism an, gegen Karl Lauterbach und gegen die Idee, demokratische Debatten und Mehrheitsentscheidungen durch die Berufung auf die Forschung zu ersetzen.

Sein wichtigstes Argument: Es kann sein, dass wir morgen mehr wissen oder etwas ganz anderes. Das Problem: Strohschneider selbst hält sich nicht an das, was daraus folgt, und verteufelt alle, die an Klimaerzählung und Pandemiepolitik zweifeln.

Mein erster Impuls war: Nein. Dieses Buch lese ich nicht. Peter Strohschneider. Nicht schon wieder. Um nicht falsch verstanden zu werden: Strohschneider ist eine große Nummer. Wer an einer Universität arbeitet und sich außerdem noch mit der Wissenschaft selbst beschäftigt, also verstehen möchte, warum die Dinge dort so sind, wie sie sind, der kommt an diesem Mann nicht vorbei.

Peter Strohschneider war Präsident des Wissenschaftsrates (2006 bis 2011) und Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (2013 bis 2019). Mehr geht nicht. Beide Gremien entscheiden, wohin das Geld fließt. Welche Hochschulen werden gefördert, welche Disziplinen, welche Ideen?

In Strohschneiders Amtszeit beim Wissenschaftsrat fällt die Exzellenzinitiative – ein Programm, das die deutsche Universitätslandschaft umpflügte und dort eine Zwei-Klassen-Gesellschaft wachsen ließ. Die LMU München, wo Strohschneider, Jahrgang 1955, einst studierte und ab 2002 einen Germanistik-Lehrstuhl hatte, profitierte dabei ganz besonders von den Steuermillionen. […]

Der Begriff „Szientismus“ steht bei Strohschneider für ein „Syndrom“ mit vier „Bestimmungsstücken“: „Faktizismus, Einheitswissenschaft, Solutionismus sowie Normativismus“ (S. 69). Übersetzt: Wir vergessen, dass es keine „Fakten“ ohne einen Menschen gibt, ignorieren jeden Dissens, der daraus zwangsläufig folgt, glauben, dass es für jedes Problem eine Lösung gibt, und wissen immer, was gut ist und was wir folglich tun müssen. Ich verkürze das etwas, halte es aber trotzdem für wichtig, weil Peter Strohschneider hier ein Wissenschaftsverständnis beschreibt, dass in den letzten Jahren nicht nur an meinem Heimatinstitut an Boden gewinnt, sondern auch die Leitmedienrealität bestimmt. Der Szientismus, sagt Strohschneider, „ist in vielen Diskursdomänen moderner Wissensgesellschaften eine latente Selbstverständlichkeit – als Durchsetzungsprogramm zum Beispiel in der Agrarwirtschaft, im Bildungssystem, in der betrieblichen Organisationsentwicklung und anderswo.“ (S. 77)


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