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Zensierter ArtikelTeil 1 von 4Corona in den USAAmerika rechnet mit der Covid-Politik abAmerikas Covid-Politik steht auf …

‼️Zensierter Artikel

Teil 1 von 4

Corona in den USA
Amerika rechnet mit der Covid-Politik ab
Amerikas Covid-Politik steht auf dem Prüfstand: Vor Gericht, in der Politik und in der Wissenschaft.
Von Winand von Petersdorff

06.10.2023

Vor drei Jahren veröffentlichten die drei Wissenschaftler Jay Bhattacharya, Sunetra Gupta und Martin Kulldorff einen Text mit dem Titel „The Great Barrington Declaration“. Der am 5. Oktober 2020 publizierte Text machte vor allem in Fachkreisen Furore, weil er die politischen Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie in den USA und vielen anderen Ländern fundamental kritisierte und sich vor allem gegen Lockdowns wendete. Einer breiteren Öffentlichkeit war die Erklärung weniger bekannt. Ein möglicher Grund: Die Zensurkampagne der amerikanischen Regierung verhinderte erfolgreich, dass der Text in den sozialen Medien Flügel bekam.

Der Vorwurf der Zensur entspringt keiner Verschwörungsphantasie. Im Juli dieses Jahres verhängte ein Richter in Louisiana eine einstweilige Verfügung gegen Regierungsstellen, mit der er ihnen verbot, bis auf wenige Ausnahmen mit sozialen Medien Kontakt zu haben. Zwei der Autoren der „Great Barrington Declaration“ und weitere Kläger hatten geklagt, weil sie ihre freie Meinungsäußerung durch die Verfügung beschnitten sahen. In der Begründung der Verfügung wurde festgehalten, dass Spitzenbeamte im Weißen Haus und in anderen Regierungsstellen Twitter, Facebook und andere soziale Medien genötigt hatten, Beiträge speziell zur Covid-Politik aus dem Netz zu nehmen oder ihre Verbreitung zu drosseln – gelegentlich unter Androhungen von Sanktionen.

Ein Berufungsgericht bestätigte die Feststellung der Zensur. Die Richter kamen zu dem Schluss, dass das Weiße Haus missliebige Meinungen unterdrückt und die sozialen Medien von Twitter über Facebook bis zu Youtube zu Erfüllungsgehilfen gemacht hatte. Das Weiße Haus rief inzwischen den Supreme Court an.

Misstrauen gegenüber Wissenschaft und Politik

Amerika beginnt, die Covid-Politik aufzuarbeiten. Zweifel werden laut, dass sie erfolgreich und angemessen war und jene wissenschaftliche Legitimierung erfahren hatte, die die Regierung so heftig propagiert hatte mit dem Slogan „Follow the science“ (Folgt der Wissenschaft). Den fruchtbaren wissenschaftlichen Austausch unterschiedlicher Meinungen hatten Regierungsstellen nachweisbar erschwert.

Der Moment, als sorgenschwere Ungewissheit über die Pandemie echter Panik bei vielen wich, trat ein, als das britische Imperial College am 16. März 2020 eine Modellrechnung veröffentlichte, der zufolge ohne einschränkende Regierungsmaßnahmen oder persönliche Verhaltensänderungen Covid 510.000 Menschen in Großbritannien und 2,2 Millionen Menschen in den USA töten würde. Die Studie sagte, dass drakonische Restriktionen der beste Weg seien, mit dem Virus umzugehen. Die Panik beschränkte sich nicht auf Großbritannien, wo die Regierung in einer Kehrtwende Ausgangs- und Bewegungsbeschränkungen verhängte. Die Modellrechnung war vor der Veröffentlichung dem Weißen Haus gegeben worden und hatte offensichtlich maßgeblichen Einfluss auf das Regierungshandeln.

Anthony Fauci, der zentrale Pandemieberater der US-Regierung, sagte Mitte Juni 2020, dass die Stilllegung des öffentlichen und zum Teil privaten Lebens, die in den meisten Bundesstaaten angeordnet wurde, Millionen Menschenleben gerettet habe. In demselben Interview, das in einem Podcast des Gesundheitsministeriums veröffentlicht wurde, beschwerte Fauci sich über seine Landsleute: Sie glaubten nicht der Wissenschaft und nicht den staatlichen Autoritäten.

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