Vogelgrippe

Viraler Stafettenlauf

“Alles Unsinn!”, kommentiert Michael Hess von der Veterinärmedizinischen Uni Wien Lankas Phantom-These. Das Vogelgrippe-Virus sei in unterschiedlichsten Arten nachgewiesen worden – nicht nur in Vögeln, sondern auch in Nagetieren.

Lankas Annahme, die virusbefallenen Zugvögel würden schnurstracks bis zu uns fliegen, sei ein Irrtum. “In Umlauf gebracht” werde das Virus vielmehr an Brutplätzen, die von Vögeln mit unterschiedlichen Zugrouten gemeinsam genutzt würden. “So kann das Virus an Brutplätzen in Rumänien von sibirischen Arten wie bei einem Stafettenlauf an Arten weitergegeben werden, die von dort nach Mitteleuropa ziehen.”

Sind die Symptome der Vogelgrippe beim Geflügel in Wahrheit auf den Stress der Massentierhaltung zurückzuführen? “Dagegen spricht, dass die frühesten in Russland entdeckten Fälle in Freilandbetrieben aufgetreten sind”, sagt Hess. Und als das Virus 1878 erstmals in der Gegend von Florenz nachgewiesen wurde, war von Massentierhaltung überhaupt noch nicht die Rede.

Die elektronenmikroskopischen Fotos des Virus sind laut Hess unzweifelhafte Dokumente für seine Existenz. Das milliardstel Meter große Virus lasse sich im Körpergewebe eindeutig nachweisen. Schnelle Testverfahren erkennen die Nukleinsäure des Erregers, langsamere Tests sorgen durch Identifizierung der Antikörper für den indirekten Beweis.

Natürlich könnten sich auch Störche infizieren, bei ihnen führe das Virus aber kaum zu Symptomen, stellt Hess klar. Deshalb brauchen wir keine Angst vor Babymangel zu haben – der Klapperstorch bleibt als Kinderbringer fit genug!

– OÖ-Nachrichten vom 19.11.2005: http://www.nachrichten.at/nachrichten/401748 (offline), zit. n. klein-klein-aktion.de (offline), s. Waybackmachine. Einige Fehlerkorrekturen.

Kommentar zum Artikel in den OÖNachrichten
Leserbrief: Wie erwartet – wissenschaftliche Augenwischerei
Veronika Widmer

Wie erwartet, fiel der Bericht zu Dr. Stefan Lankas Interview zur Vogelgrippe, den die OÖNachrichten am 19.11.2005 brachten, zumindest ironisch und Dr. Lankas Ausführungen in Frage stellend aus:

Professor Michael Hess von der Veterinärmedizinischen Universität in Wien gibt an, dass das behauptete Vogelgrippevirus bereits „1878 erstmals in der Gegend von Florenz nachgewiesen“ worden wäre!

Jeder, der sich mit Virusnachweisen beschäftigt, weiß, dass die Existenz von Viren vor der Entwicklung des Elektronenmikroskops lediglich angenommen, aber nicht nach-gewiesen werden konnten. Weiß das Professor Hess nicht?

Der Prototyp des Elektronenmikroskop wurde erst 1932 entwickelt und aus Ruskas (Erfinder des Elektronenmikroskops) Nobelpreisrede wissen wir, dass Strukturen im Nanometerbereich eines Virus rein theoretisch erst viele Jahrzehnte nach der Entwicklung des Elektronenmikroskops dargestellt werden konnten.

Also ist ein wissenschaftlicher Virus-Nachweis im Jahre 1878 reine Phantasie.

Die Virusnachweisfrage, eine Frage der Namensgebung?

Wenn es sich, wie der Linzer Molekularbiologe Professor Helmut Mittermayer in den OÖNachrichten ausführt, bei der Virusnachweisfrage lediglich um die richtige Namensgebung handelt, dann werden wir damit rechnen müssen, dass die medizinische Wissenschaft demnächst die körpereigenen Zellkerne von Lebewesen ebenso als Viren bezeichnet, denn auch diese bestehen aus Fetten und Eiweißen. Dann ist die Wissenschaft damit vergleichbar, als wenn man ein Motorrad per Definition zum Fahrrad erklären würde und einen Baum zur Straßenlaterne.

Eine äußerst schwache Erklärung bringt der Sachverständige für Medizin – Hygiene und Mikrobiologie, Virologie, spezifische Prophylaxe und Tropenhygiene Professor Helmut Mittermayer mit seiner Ansicht, das EU-Referenzlabor für Vogelgrippe in Weybridge bei London, hätte mit der Antwort, sie verstehen Dr. Lankas Anfrage zum wissenschaftlichen Nachweis des Vogelgrippe-Virus nicht, ausgedrückt, dass eine Diskussion mit Dr. Lanka nichts bringe.

Eine Diskussion hat Dr. Lanka nicht angestrebt!

Dr. Lanka verlangte ein Stück Papier, das eine wissenschaftliche Arbeit zum Nachweis des Vogelgrippe-Virus dokumentiert.

Nämlich: Das wissenschaftliche Papier, das die Vogelgrippe-Panik rechtfertigen könnte. Über den wissenschaftlichen Nachweis eines ISTs ist nicht zu diskutieren, denn: IST ist IST! IST ist nicht vielleicht oder könnte sein. IST ist immer und absolut IST!

Dr. Lanka erwartet auch nicht, dass sich die Wissenschaft philosophisch mit ihm auseinandersetzt. Die medizinische Wissenschaft hat nichts mit der Philosophie gemeinsam.

Die medizinische Wissenschaft sollte eine Wissenschaft von klar nachweisbaren Fakten sein. Was hat der Nachweis einer Sache mit Philosophie zu tun?

Ein klarer Nachweis einer Sache hat auch nichts mit einem völlig anderen Denkansatz zu tun. Was hat beispielsweise der Nachweis eines Tieres damit zu tun, wie der Betrachter über das Tier denkt.

„Wenn Lanka die Existenz von Infektionskrankheiten leugne, übernehme er damit Positionen des frühen 19. Jahrhunderts, als Infektionserreger noch unbekannt waren,“ stellt Professor Helmut Mittermayer fest.

Das Gegenteil ist der Fall. Im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts wurden Viren behauptet, weil mit dem Einfallsreichtum vieler damaliger Wissenschaftler versucht wurde, sämtliche Erkrankungen aufgrund der damals modernen Ansteckungstheorie zu erklären. Es konnten allerdings bei vielen Erkrankungen keine Mikroorganismen nachgewiesen werden und so erfand man die Viren, die als krankheitserregend behauptet, aber nicht nachgewiesen werden konnten.

Wenn Professor Michael Hess, wie bereits feststellt, behauptet, dass das Vogelvirus bereits 1878 nachgewiesen wurde, dann beruht dieser Nachweis auf eine im 19. Jahrhundert übliche wissenschaftliche Annahme und nicht auf einen wissenschaftlichen Nachweis. Daher stellt sich die Frage eigentlich nicht, wer hier die Position des 19. Jahrhunderts übernimmt.

Durch die Ausführungen der Schulmediziner Professor Helmut Mittermayer und Professor Michael Hess stellt sich allerdings, wieder einmal die Frage: Wenn der wissenschaftliche Nachweis von Viren so einfach, logisch und selbstverständlichist, warum windet sich dann die sogenannte Wissenschaft, diffamiert, begibt sich auf die Ebene der üblen Nachrede, phantasiert und beginnt nun auch noch über wissenschaftliche Beweise zu philosophieren?

Warum präsentieren die schulmedizinische Wissenschaft nicht schlicht und einfach die wissenschaftliche Arbeit des Virusnachweises?

Mehr als eine üble Nachrede ist die Behauptung von Professor Helmut Mittermayer, Dr. Lanka habe eine Sekte um sich ge schart, was der Linzer Mikrobiologe Helmut Mittermayer noch zu beweisen hat.

Übrigens: Freilandtierhaltung ist kein Indiz oder Markenzeichen dafür, daß Massentierhaltung nicht artgerechte Tierhaltung und nicht artgerechte Ernährung der Tiere ausschließt.

Weiterführende Literatur zur medizinischen Geschichte der Virenhypothese finden Sie in den im klein-klein-verlag erschienenen Buch:

Impfen – eine Entscheidung, die Eltern treffen.

Die kommentierten Antworten der Behörden finden Sie im Buch: Impfen – Völkermord im Dritten Jahrtausend?

– Quelle: klein-klein-aktion.de (offline), s. Waybackmachine. Einige Fehlerkorrekturen.

Email-Anfragen zum OÖNachrichten-Artikel

From:

To: < >

Sent: Wednesday, November 23, 2005 11:51 AM

Subject: Anfrage

Bericht in den OÖNachrichten

Sehr geehrter Herr Professor Mittermayer,

Am 19.11.2005 werden Sie in den OÖNachrichten wie folgt zitiert: “… Lanka habe eine Sekte um sich geschart,….”

Ich fordere Sie höflichst auf, diese Behauptung zu beweisen.

Aufgrund welcher Informationen kommen Sie auf die Idee, eine derartige Meinung zu veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüßen

Mustermann
Anlage: Newsletter-klein-klein-verlag vom 23.11.2005 Wie erwartet-wissenschaftliche Augenwischerei

From: “klein-klein-verlag” <>

To: “Krieglsteiner Alfons” < >

Sent: Thursday, November 24, 2005 11:36 AM

Subject: Re: AW: Zeitungsbeitrag

Sehr geehrter Herr Dr. Krieglsteiner,

Sie haben als verantwortlicher Journalist in den OÖNachrichten vom 19.11.2005 die Aussage von Professor Dr. Helmut Mittermayer, Dr. Lanka habe eine Sekte um sich geschart, veröffentlicht.

Eine sachliche Auseinandersetzung ist das eine, etwas ganz anderes ist es jedoch, eine persönliche Diffamierung, wie die Behauptung einer Sektennähe ungeprüft an die Öffentlichkeit zu bringen. Dadurch haben Sie nicht nur Dr. Lanka, sondern auch seine Mitarbeiter und Leser diffamiert.

Deshalb ersuche ich Sie, diese Aussage zu prüfen und richtig zu stellen!

Mit freundlichen Grüßen
Veronika Widmer
Autorin im klein-klein-verlag
www.klein-klein-verlag.de

Antworten an

Anhang: Wie erwartet – wissenschaftliche Augenwischerei
From: Krieglsteiner Alfons
To: klein-klein-verlag
Sent: Thursday, November 24, 2005 1:14 PM
Subject: AW: AW: Zeitungsbeitrag

Es handelt sich um ein wörtliches Zitat. Wir sehen deshalb keine Möglichkeit einer “Richtigstellung”, weil die Aussage von uns ja korrekt wiedergegeben wurde. Im übrigen sind wir Ihnen insofern entgegengekommen, als wir Ihnen eingeräumt haben, unseren Beitrag im Internet zu publizieren.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Krieglsteiner
From: “klein-klein-verlag” <>
To: “Krieglsteiner Alfons” < >
Sent: Thursday, November 24, 2005 5:52 PM
Subject: Re: AW: AW: Zeitungsbeitrag
Sehr geehrter Herr Dr. Krieglsteiner,

Sie müssen uns nicht die Möglichkeit geben, dass wir Ihren Artikel im Internet publizieren dürfen, solange er mit Quellennachweis versehen und bei uns sogar noch verlinkt ist. Aber trotzdem vielen Dank. Ebenso für die Aussage, dass es sich bei dem besagten Satz um ein wörtliches Zitat handelt.

Mit freundlichen Grüßen
Veronika Widmer

From: “klein-klein-verlag” <>
To: < >
Sent: Monday, December 05, 2005 2:33 PM
Subject: 2. Anfrage

Sehr geehrter Herr Professor Mittermayer,
Ich fordere Sie noch einmal höflich auf, Ihre Behauptung: “… Lanka habe eine Sekte um sich geschart,….” zu beweisen.

Aufgrund welcher Infomation geben Sie Dr. Alfons Kriegelsteiner von den Oberösterreichischen Nachrichten an, Dr. Lanka hätte eine Sekte um sich geschart.

Eine sachliche Auseinandersetzung ist das eine, etwas ganz anderes ist es jedoch, eine persönliche Diffamierung, wie die Behauptung einer Sektennähe. Dadurch haben Sie nicht nur Dr. Lanka, sondern auch seine Mitarbeiter und Leser diffamiert.

Von Dr. Kriegelsteiner habe ich die Information erhalten, dass es sich hierbei um ein wörtliches Zitat von Ihnen handelt. In Ihrem eigenen Interesse ersuche ich Sie, diese Aussage richtig zu stellen!

Mit freundlichen Grüßen
Veronika Widmer

Autorin im klein-klein-verlag
www.klein-klein-verlag.de
Anfragen und Antworten richten Sie bitte an:

Postadresse
An den Ärztlichen Ärztlicher Direktor
Krankenhaus der Elisabethinen
OA Dr. Franz Harnoncourt

Sehr geehrter Herr Dr. Harnoncourt,
Am 19.11.2005 wird Ihr Mitarbeiter, Professor Helmut Mittermayer, in den OÖNachrichten wie folgt zitiert:

“… Lanka habe eine Sekte um sich geschart,….”

Nach der Auskunft des Redakteurs Dr. Alfred Krieglsteiner handelt es sich hierbei um ein wörtliches Zitat von Professor Mittermayer.

Wie ich bereits heute und am 23.11.2005 an Herrn Professor Mittermayer ausgeführt habe, ist es das eine, sich in der Öffentlichkeit über faktische Inhalte auseinander zu setzten. Etwas ganz anderes hingegen ist es, eine derartige Behauptung, die eine persönliche Diffamierung darstellt, zu äußern.

Da ich von Professor Mittermayer bisher keine Antwort erhielt, Sie als Ärztlicher Direktor für die Mitarbeiter in Ihrem Haus mitverantwortlich sind, bitte ich auch Sie höflich darum, dass diese Aussage von Ihrem Mitarbeiter Professor Mittermayer richtig gestellt wird.

Ich werde es nicht scheuen andere Wege zu gehen, als den Kontakt per E-Mail zu suchen. Es ist mir vollkommen bewusst, dass eine E-Mail keine Rechtsrelevanz hat. Mit seinem Schweigen fordert Professor Mittermayer mich allerdings dazu heraus, rechtsrelevante Wege zu gehen.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wäre eine “interne” Richtigstellung der oben genannten Aussage noch möglich.

Mir freundlichen Grüßen
Veronika Widmer

Autorin im klein-klein-verlag
www.klein-klein-verlag.de
Anfragen und Antworten richten Sie bitte an:

Postadresse
Anlage: E-Mails an Professor Mittermayer

From: “Franz Harnoncourt” < >
To: < >
Sent: Monday, December 12, 2005 1:35 PM
Subject: Antw: Aussage von Prof. Mittermayer in den OÖ-Nachrichten

Sehr geehrte Frau Widmer!
Danke für Ihr Mail vom 05.12.2005.

Ich kenne weder Ihre Stellung noch Ihre Meinung zu dieser Thematik, muss aber klar stellen, dass ich als Ärztlicher Direktor des Krankenhauses der Elisabethinen Linz ausschließlich für Belange des Krankenhauses und die medizinische Versorgung der Patienten im Krankenhaus zuständig bin.

Für Mitarbeiter unseres Hauses, insbesonders für fertige Fachärzte und Abteilungsleiter beschränkt sich meine Verantwortung auf Organisationsbereiche. Aussagen und medizinische Ansichten von Kollegen, die in ihrer Funktion als Experten getätigt werden sind durch mich weder kommentierbar noch korrigierbar, sofern sie nicht die Tätigkeit in unserem Hause betreffen.

Ich bitte daher um Verständnis, dass ich Herrn Prof. Mittermayer zwar ersuche Ihr Schreiben zu beantworten, dass ich aber weder Willens noch in der Lage bin irgendwelche rechtlichen und disziplinarischen Konsequenzen zu ziehen.

Mit lieben Grüßen

Dir. Dr. F. Harnoncourt

Geschäftsführer/Ärztlicher Direktor

________________________________

Krankenhaus der Elisabethinen

Fadingerstr. 1

A-4010 Linz

Tel.: (0732) 7676 – 4000

Fax: (0732) 7676 – 4706

EMail:

Internet: www.elisabethinen.or.at

– Quelle: klein-klein-aktion.de (offline), s. Waybackmachine. Unveränderte Wiedergabe der Emails.


Stuttgarter Nachrichten vom 24.05.2006 thematisieren die “HIV-Lüge” und den “Vogelgrippe-Schwindel”

Foto: Stuttgarter Nachrichten, fair use.
Foto: Stuttgarter Nachrichten, fair use.

Abschrift: Stuttgarter Nachrichten, 24.05.2006
Mit eitrigen Zähnen gegen die Weltverschwörung
Biologe stemmt sich gegen “HIV-Lüge und Vogelgrippe-Schwindel” – Nun hat er eine Beleidigungsklage am Hals

Wie hat sich der promovierte Diplombiologe Stefan Lanka am 14. April gesundheitlich gefühlt? Dieser Frage ging die 38. Kleine Strafkammer des Landgerichts anderthalb Stunden lang nach. Doch hinter einer vereiterten Zahnwurzel und neben einem Beleidigungstatbestand taten sich die Abgründe eines möglicherweise millionenfachen Verbrechens gegen die Menschheit auf.

Eigentlich, so betont Richter Kindermann geht des diesmal vor Gericht allein um die Frage, ob nach einem Strafbefehl Lanka wegen Beleidigung dessen Einspruch mit Recht verworfen wurde oder nicht. Lanka, der sich gerne “Virologe und Virusentdecker” nennt, wird seinerseits nicht müde, seine Geschichte von der großen Verschwörung des Staates und der Pharmaindustrie, vom organisierten Verbrechen gegen die Menschheit, von der HIV-Lüge, vom Impf-Betrug und vom Vogelgrippe-Schwindel zu erzählen. “Ich will den Schöffen nur kurz erklären, um was es geht”, setzt Lanka mehrmals zu langatmigen Erläuterungen an. Es gehe nicht um Eierdiebstahl, sondern um ein groß angelegtes Verbrechen. “Auch wenn man mich jetzt für verrückt hält.”

Als Student in Konstanz hat der heute 42-jährige Lanka in einer Meeresalge ein neues offenbar völlig ungefährliches Virus entdeckt. Und deshalb hat sich seit 1990 das Weltbild des Stefan Lanka radikal gewandelt. Für den “Virusentdecker” gibt es von diesem Zeitpunkt an nur noch ungefährliche Viren und damit kein Aids-Virus, keine Vogelgrippe und keine Pandemie.

Seit Jahren verbreiten Lanka und etliche Mitstreiter diese Botschaft. Bundeskanzler, Ministerpräsidenten und fast alle Parlamente werden mit Briefen bombardiert. Am 26. September 2005 beschwert sich Lanka beim Petitionsausschuss im Stuttgarter Landtag in einem 16-seitigen Schreiben über die Stadt Stuttgart und Dr. Thomas Schönauer, den damaligen Leiter des Gesundheitsamtes, sie hätten wegen der Pandemie unbegründet Panik geschürt und für die Anschaffung des “massiven Zellgiftes Tamiflu” 670.000 Euro vergeudet.

Auf Seite 14 der Petition stellt Lanka Schönauer in eine “Gesundheitsamtstradition, die nicht erst im Jahr 1945 beginnt”. Schon zuvor hätten in deutschen Gesundheitsämtern verantwortungslose Wissenschaftler vorgeblich wissenschaftlich begründete Tatsachenbehauptungen über angeblich unwertes Leben durchgesetzt.

Weil Lanka damit Schönauer aber in eine Reihe mit Euthanasieärzten gestellt habe, reichte das Rechtsamt der Stadt am 17. Oktober 2005 einen Strafantrag wegen Beleidigung ein. Am 9. Dezember erging gegen den arbeitslosen Lanka ein Strafbefehl von 30 Tagessätzen zu je 50 Euro.

Lanka reagiert darauf doppelt. Er erhebt Einspruch, außerdem erstattet er am 15. Dezember gegen Schönauer und den Rechtsamtsleiter Strafanzeige wegen versuchten Mordes und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Während die Anzeige von der Oberstaatsanwaltschaft umgehend zurückgewiesen wird, soll es am 14. März 2006 vor dem Amtsgericht zur Verhandlung wegen Beleidigung kommen. Doch Lanka erscheint nicht. Und weil sein ärztliches Attest nicht begründet ist, wird sein Einspruch gegen den Strafbefehl verworfen.

War das rechtens? Wort- und detailreich schildert Lanka vor dem Richter Kindermann seine Leidensgeschichte am 13. und 14. April mit einer vereiterten Zahnwurzel, schweren Schmerztabletten, Fieberschüben. Sogar einer von Lankas langjährigen Mitstreitern gegen die Weltverschwörung wird als Zeuge gehört und beschreibt, wie ihm am Telefon in Dortmund die Stimme von Lanka so schwach und verändert vorkam.

Vielleicht weil der arbeitslose Zeuge freimütig bekennt, in der Vergangenheit selbst schon mehrfach wegen Richterbeleidigung vor Gericht gestanden zu haben, zeigt sich Kindermann beeindruckt. Er verweist den Beleidigungsfall Lanka zur Verhandlung ans Amtsgericht zurück, verkneift sich ausdrücklich aber eine Bemerkung zu Sache. “Ich bin nur froh, dass ich diese Verhandlung nicht leiten muss”, sagt Kindermann.

Klaus Eichmüller

Quelle: agenda-leben vom 26.05.2016.


Dazu zwei Leserbriefe

An die
Stuttgarter Nachrichten
Postfach 10 44 52
70039 Stuttgart
e-mail :

1. Ihr Bericht in den Stuttgarter Nachrichten vom 24. Mai 2006: “Mit eitrigen Zähnen gegen die Weltverschwörung”

Die Verhandlung beim Landgericht Stuttgart war in vielerlei Hinsicht interessant und spannend, aber für uns Prozeßbeobachter eher unbefriedigend. Nicht, weil sowohl Dr. Lanka (der ein Virusentdecker ist und nicht nur im wissenschaftlichen Konsens zum Virusentdecker gemacht wurde) als auch die Öffentlichkeit erst im Tag der Verhandlung erfuhr, dass “lediglich” die Frage der Verhandlungsfähigkeit von Dr. Lanka vom 14. April auf der Tagesordnung stand, sondern, weil auch nach der Urteilsbegründung unklar blieb, wer letztendlich darüber zu entscheiden hat, ob jemand verhandlungsfähig oder -unfähig ist. Der behandelnde Arzt, ein anderer Arzt oder doch ein Gericht?

Und was ist mit der ärztlichen Schweigepflicht, ist die automatisch aufgehoben wenn es nicht um Arbeitsunfähigkeits- sondern um Verhandlungsunfähigkeit geht ? Gelten hier unterschiedliche Kriterien? Welche und warum?

Beim Amtsgericht Stuttgart entschied man sich dafür, die ärztliche Bescheinigung vom Tisch zu wischen, ohne es Dr. Lanka mitzuteilen, woraufhin man sich dann die Freiheit nahm (oder man hat sie von Amts wegen, was unklar blieb), einen Strafbefehl ohne Verhandlung auszustellen. Das LG Stuttgart war der Meinung, wer vom Gericht was will, muss Beweise bringen, ärztliche Bescheinigung reicht da nicht aus. Unklar blieb, wer im Verdacht stand, “gemogelt ” zu haben, die behandelnde Ärztin oder Dr. Lanka. Nun hat sich herausgestellt, dass niemand gemogelt hat und Dr. Lanka verhandlungsunfähig war. Aber auch hier hat das Gericht und kein Arzt entschieden.

Dass das HIV und auch das H5N1 (u. a.) nicht nachgewiesen sind, sondern lediglich im wissenschaftlichen Konsens als nachgewiesen gelten, ist in der Politik, unter den internationalen Wissenschaftlern und auch in immer breiteren Teilen der Bevölkerung bekannt. Wem ein Konsens statt des Virus reicht,wem die Vermutungen es müsste auch krankmachend sein das Konsens, reichen, der arbeitet damit, ohne Beweise zu haben und auch ohne welche vorzulegen. Man verteidigt seinen wissenschaftlichen Konsens mit Worten und indirekten Nachweisen, entwickelt Therapien, Medikamente und Impfstoffe, bietet sie an oder kauft sie ein. Gesetze, die so ein Vorgehen nicht dulden sollen, haben wir.

Gesetze, die uns vor Steuergeldverschwendung schützen sollen, haben wir. Gesetze, die unsere Gesundheit und Unversehrtheit auf dem Papier garantieren, haben wir. Gesetze, die Risiko-/Nutzen-Analysen verlangen, haben wir. Nun muß man sie noch mit “Leben” füllen und umsetzen, ihre Nichteinhaltung sehen wollen und ahnden.

Wie man etwas durch Weglassen völlig anders erscheinen läßt zeigt, der Zitat aus der Petition von Dr. Lanka. Der veröffentlichte Halbsatz geht nach dem Komma noch weiter und lautet:

“In seiner Funktion als Gesundheitsleiter befindet sich der Pandemiebeauftragter der Stadt Stuttgart, Herr Dr. Thomas Schönauer, in der Gesundheitsamtstradition, die nicht erst mit dem Jahr 1945 beginnt, von der aber angenommen wird und wurde, dass diese Tradition des “alles mitmachen” bei den Bediensteten der Stadt Stuttgart überwunden war.”

Für wen ist es beleidigend, wenn die Tradition überwunden wurde? Hätte das Gesundheitsamt die Tradition nicht überwinden sollen? Hat Dr. Lanka etwas Unwahres behauptet? Wo konkret? Man darf gespannt sein, ob das Amtsgericht Stuttgart das tut, was Richter Kindermann festgestellt hat: “Wer vom Gericht was will, der muss Beweise bringen.” Auf die Beweise für die “wissenschaftlichen Konsense, die Viren genannt werden”, auf die Beweise dafür, dass sie zweifelsfrei die ihnen angelastete, bestimmte Krankheit tatsächlich und alleine verursachen, auf die Beweise über durchgeführte Risiko-/Nutzen-Analysen und die Ergebnisse auch und insbesondere für das Tamiflu werden wir bis zur Verhandlung beim Amtsgericht Stuttgart warten müssen. Denn von diesen Beweisen oder ihrem Fehlen hängt es doch wohl ab, wer Grund hat, beleidigt zu sein – die Menschheit oder Hr. Dr. Schönauer.

Ich behalte mir vor, diesen Brief im Internet zu veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüßen
Elena Pichler

74535 Mainhardt

2. Ihr Bericht in den Stuttgarter Nachrichten vom 24. Mai 2006: “Mit eitrigen Zähnen gegen die Weltverschwörung”

Sehr geehrter Herr Eichmüller,

im Vergleich zu allerlei grobem Unfung, den ich schon über das Anliegen des Dr. Stefan Lanka gelesen habe, hält sich Ihr Bericht noch “relativ” gut an die Tatsachen. Dafür danke ich Ihnen. Dass Sie versuchen, das Ganze mehr oder weniger ins Lächerliche zu ziehen, ist vermutlich dem Zeitgeist geschuldet. Was Sie bitte künftig beachten wollen, ist Folgendes: Sie schildern die Virusentdeckung durch Dr. Lanka als eine Art Erleuchtung (“Weltbild radikal gewandelt”).

In Wirklichkeit gab diese Entdeckung nur den Anstoß, um wissenschaftlich weiter zu suchen: Wie sieht es eigentlich mit den anderen Viren aus? Zu diesem Zweck hat Dr. Lanka Berge von wissenschaftlicher Literatur zunächst über HIV, später auch über andere angeblich gefährliche Viren durchforstet. Ergebnis: Die gefährlichen Viren sind alle nur “Interpretationen” (oder wie Ulla Schmidt zu HIV einräumte: Ein internationaler wissenschaftlicher Konsens), sie wurden nie direkt nachgewiesen, auch wenn im Titel vieler Publikationen irreführend von “Isolation” die Rede ist. Erst nachdem dies feststand, hat Dr. Lanka öffentlich darauf hingewiesen, mit der Bitte ihm nicht zu glauben, und wenn möglich, ihn zu widerlegen. Eine solche Widerlegung, d.h. das Erbringen direkter Nachweise von für Mensch oder Tier gefährlichen Viren, wurde des Öfteren versucht, bis heute aber ohne Erfolg.

Freundliche Grüße
Jürgen Faas

Quelle: agenda-leben vom 26. und 28.05.2016. Einige Korrekturen, sowie Links hinzugefügt.


Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft deckt den Wissenschaftsbetrug und behauptet, das Vogelgrippe-Virus sei nachgewiesen, isoliert und die Gensequenz liege vollständig vor!

Vogelgrippe Vogelgrippe

Quelle: Vogelgrippe-Aufklaerung.de.


Der Betrug mit dem Virus und der Pandemie

Bundesministerium für Gesundheit kann keinen Beweis für das Vogelgrippe-Virus nennen!

Beweis: Das Bundesministerium für Gesundheit kann auf Anfrage keinen von Dr. Stefan Lanka geforderten wissenschaftlichen Beweis für die Existenz des imaginären Vogelgrippe-Virus geben und schwurbelt mit der bekannten Ausrede herum, die Fachwelt habe einen Konsens (durch Negativauslese und Ausgrenzungsdruck bei Abweichung, was kein wissenschaftlicher Beweis ist), und der Beweis stehe irgendwo in irgendwelcher Literatur, die ebenso imaginär ist und nie greifbar ist.

Vogelgrippe

Quelle: Vogelgrippe-Aufklaerung.de.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen